Fehler, die es beim Küchenkauf zu vermeiden gilt!
8 Tipps, was man bei der Planung besser nicht machen sollte …
1. Fehler: Zu spät mit der Planung beginnen
Wer keine fertige Küche von der Stange, sondern eine individuell geplante und daher auf den eigenen Raum, aber auch die persönlichen Bedürfnisse wie beispielsweise die Körpergröße angepasste Küche haben möchte, muss die Lieferzeit des Herstellers berücksichtigen. Diese liegt normalerweise je nach Saison und Hersteller zwischen 4 und 10 Wochen. Abweichungen sind jedoch möglich.
Vor diesem Zeitraum muss die Küche fertig geplant sein und eine technische Prüfung durchlaufen haben. Ihr Raum muss professionell aufgemessen und eventuelle Änderungen besprochen werden. Berechnen Sie daher für diese Prozesse ausreichend Puffer. Auch zwischen Anlieferung beim Küchenhaus und dem tatsächlichen Montagetermin können einige Tage liegen.
Darüber hinaus ist es ratsam, etwas Zeit einzuplanen, um sich vor dem Termin im Küchenhaus mit dem Thema auseinanderzusetzen. Persönliche Vorlieben und Gewohnheiten bestimmen nicht nur die Arbeitsabläufe in der Küche, sondern auch die Liste der Elektrogeräte, die integriert werden sollen. Beobachten Sie sich eine Weile selbst in der Küche und fragen Sie sich: Was soll bleiben, was soll anders werden und was steht ganz oben auf der Prioritätenliste?
Lassen Sie sich aber auch nicht verunsichern, was Ihre Entscheidungen angeht. Änderungen in der Planung sind noch bis zur tatsächlichen Bestellung möglich!
Bauseitig muss genügend Zeit für eventuell anfallende Arbeiten berechnet werden, etwa, wenn der Raum noch renoviert werden soll. Häufig wird beispielsweise die Trockenzeit von Estrich unterschätzt.
Zurück zum Anfang
2. Fehler: Zu schmale Abstände oder zu lange Arbeitswege haben
Nicht nur zu wenig Platz kann die Freude an einer Küche trüben, sondern auch zu viel!
Wenn die Wege zwischen Spüle, Kochstelle und Kühlschrank zu weit auseinanderliegen oder Sie ständig umständlich um irgendwelche Ecken herumlaufen müssen, kann das auf Dauer ärgerlich werden.
Ebenso sollten Sie aber nicht versuchen, zu viele Möbel in die Küche zu planen. Gerade die Abstände zwischen der Küchenzeile und einer oft gewünschten Insel müssen weit genug sein, dass man sich auch mit zwei oder mehr Personen nicht in den Füßen steht und noch bequem alle Auszüge und Türen öffnen kann.
Besprechen Sie das vorhandene Raumangebot und Ihre Platzanforderungen realistisch mit Ihrem Küchenberater. Wie viele Personen arbeiten regelmäßig in der Küche? Gibt es kleine Kinder oder Haustiere, die zusätzlich bei der Arbeit um Sie herum sind?
Bei geringem Platz bietet sich eventuell eine schmalere Insel oder eine U-Küchenlösung an. Ein paar Ideen dazu finden Sie in unserem Artikel „Kücheninseln für jeden Bedarf“.
Zurück zum Anfang
3. Fehler: Zu wenig Arbeitsfläche und Stauraum einplanen
In der Küche fühlt man sich meist dann am wohlsten, wenn alles an seinem Platz ist und dennoch genügend Fläche bleibt, um ohne Einschränkung arbeiten zu können.
Überlegen Sie sich daher am besten vor dem ersten Planungstermin genau, was alles in der Küche untergebracht werden muss, welche Kleingeräte Sie regelmäßig benutzen und welche die meiste Zeit verstaut werden können. Wie viel Platz benötigen Sie für alltägliche Arbeiten, aber auch etwa bei Feierlichkeiten?
Brauchen Sie regelmäßig viel Fläche, um beispielsweise Teig auszurollen?
Arbeiten Sie mit mehreren Personen gleichzeitig in der Küche?
Möchten Sie für Gäste ein Büffet in der Küche aufbauen können?
Besitzen Sie viele Töpfe, Tassen, Behälter, aber auch Einmachgläser, Gewürze, Backutensilien und so weiter? Planen Sie für alles einen passenden Aufbewahrungsort ein.
Zurück zum Anfang
4. Fehler: Nicht ergonomisch denken
Eine Küche ist eine Anschaffung, die viele Menschen über mehrere Jahrzehnte hinweg begleitet. Auch wenn es Ihnen heute vielleicht noch nichts ausmacht, sich zu bücken, sollten Sie Ihre neue Küche so ergonomisch wie möglich gestalten.
Eine Arbeitsfläche, die auf Ihre Körpergröße angepasst ist, ist ein besonders wichtiger Punkt. Aber auch hochgebaute Geräte wie Backofen und Geschirrspüler erleichtern den Alltag.
Weitere Tipps finden Sie in unserem Artikel „Ergonomie in der Küche“.
Zurück zum Anfang
5. Fehler: Kein durchdachtes Abfallkonzept integrieren
In kaum einem Raum fällt so viel Müll an wie in der Küche! Damit Sie das neue Schmuckstück nicht mit unschönen Müllsackhaltern oder frei herumstehenden Abfalleimern zustellen müssen, lassen Sie sich doch bei Ihrer Küchenberatung die clever integrierten Müllsysteme zeigen.
Gut getrennt und elegant in einem Auszug direkt unterhalb der Arbeitsplatte untergebracht, können Sie zum Beispiel frischen Bioabfall mit nur einer Handbewegung direkt in den richtigen Behälter wischen.
Zurück zum Anfang
6. Fehler: Zu wenig Beleuchtung einbauen
Dass Sie in der Küche ausreichend helles Arbeitslicht benötigen, steht außer Frage. Genügt die im Raum vorhandene Deckenbeleuchtung oder sollen zusätzliche Spots etwa unterhalb der Oberschränke eingeplant werden?
Gehen Sie in Gedanken Ihre Arbeitsgewohnheiten zu verschiedenen Tageszeiten durch. Wie sieht es mit dem Arbeitsplatz am Fenster aus, wenn es draußen dunkel wird?
Licht ist außerdem ein zentrales Design-Element. Möchten Sie zusätzlich zur funktionalen Beleuchtung auch stimmungsvolle, dimmbare Lichter integrieren? Welche Farbtöne sollen dabei die Atmosphäre in der Küche bestimmen?
Lassen Sie sich dazu doch auch von unserem Artikel „Indirekte Beleuchtung in der Küche“ inspirieren!
Zurück zum Anfang
7. Fehler: Tote Ecken nicht richtig nutzen
Sie wünschen sich eine L-, U- oder G-Küche? Verwenden Sie genug Zeit darauf, die sinnvolle Gestaltung der Ecken zu planen. Es gibt zahlreiche clevere Unterschrankvarianten, dank derer Sie bequem an alles Verstaute herankommen.
Wäre ein LeMans-Auszug oder ein Rondell das Richtige für Sie?
Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Küchenplaner, welche Geräte, Vorräte oder Utensilien Sie in den Ecken unterbringen möchten und lassen Sie sich zum geeigneten System beraten!
Ein paar Anregungen geben Ihnen unsere beiden Artikel „Die besten Ordnungssysteme und Stauraumlösungen“ sowie „Clevere Schränke, Auszüge und mehr in der Küche“.
Zurück zum Anfang
8. Fehler: Zu wenige Steckdosen einplanen
Die neue Küche gleich mit nachträglich angeklemmten Verteilersteckdosen zu „dekorieren“ muss wirklich nicht sein! Besprechen Sie mit Ihrem Küchenplaner, wo sinnvoll Mehrfachsteckdosen in die Küche integriert werden können.
Machen Sie sich aber auch selbst vorab Gedanken: Welche Geräte werden regelmäßig betrieben? Bleibt danach noch Platz, um während des Kochens etwa ein Handy zu laden oder ein Tablet als Inspirationsquelle für Rezepte anzuschließen?
Wenn Sie selten genutzte Steckdosen elegant verstecken möchten, gibt es verschiedene Systeme, um diese im Küchenkorpus zu versenken. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Küchenplaner beraten.
Neben klassischen Netzsteckdosen können Sie übrigens auch USB-Anschlüsse einplanen, mit denen insbesondere Handys und Tablets bequem geladen werden.
Zurück zum Anfang